Energiedurchlassgrad von Fenstern

 

Der Energiedurchlassgrad (auch g-Wert) ist ein Maß für die Durchlässigkeit von transparenten Bauteilen für Energie. Der g-Wert als Gesamtenergiedurchlassgrad ist die Summe aus der direkten Transmission solarer Strahlung, sowie die Wärmeabgabe nach innen durch Strahlung und Konvektion.

Typische Werte des Bauwesens

Transparente Bauteile sind im Allgemeinen Fenster:

  • einfache Weißglasscheibe: Ein g-Wert von 0,85 oder 85 % bedeutet, dass 85 % der eingestrahlten Energie in den Raum hinter der Glasscheibe gelangen kann.
  • Sonnenschutzglas: Ein g-Wert von 0,30 - 0,50 bedeutet, dass nur 30 % - 50 % der eingestrahlten Energie den Raum hinter der Glasscheibe erreichen. Diese Gläser werden häufig bei vollverglasten Fassaden eingesetzt, um den Wärmeeintrag ohne Sonnenschutz zu minimieren.
  • KSD-Glas: Hierbei wird der g-Wert durch das Drehen der Scheibe verändert, im Sommer beträgt der g-Wert beispielsweise 0,39 und im Winter 0,65.[1]
  • Schaltbare Gläser: Hierbei wird der g-Wert durch die Veränderung der Lichtdurchlässigkeit der Glasscheibe geändert. Bei elektrochromen Gläsern kann der g-Wert zum Beispiel stufenlos zwischen 0,45 und 0,1 bei thermochromen Gläsern zwischen 0,5 und 0,25 variieren.

Zu beachten ist, dass es sich um die Energie im gesamten Spektrum handelt. Aus dem g-Wert kann keine direkte Aussage über die Helligkeit in einem Raum getroffen werden.